Zurück zu

Wartung

Die Wartung einer Glockenanlage muß gewissenhaft durchgeführt werden. Von ihr kann unter Umständen das Leben eines Menschen abhängen !

Turmuhrenwartung

Wie sie aus den abzuarbeitenden Punkten erkennen, ist es nicht damit getan, mal eben nur über die Glocken zu schauen. Bei einem vierstimmigen Geläut liegt der Zeitaufwand im Schnitt bei 2 Stunden. Achten sie also darauf, daß sie hier gut bedient werden. Nachfolgend aufgeführte Uhrenwartung hat einen Zeitaufwand von ca. 45 min , je nach Uhrenausführung aber auch länger.

Testen sie die Firma, indem sie bewußt einen Fehler einbauen. Eine lose Mutter an einem Lagerbock ist nicht so gefährlich, aber effektvoll bei der Frage : “ Waren denn auch alle Schrauben fest ? “. Ebenso wirksam ist folgende Gemeinheit: Lösen sie eine Mutter an einer Seilklemme. Besonders peinlich sind durchgebrannte oder lose Tableaulampen in der Sakristei, die bei der Wartung mit geprüft werden müssen oder aber eine durchgebrannte Sicherung, womit eine Glocke nicht läutet. Beantwortet der Monteur die Frage nach der einwandfreien Funktion mit “ Ja “,so hat er schlampig gearbeitet.

Eine Glockenwartung hat ihren Sinn und ist auch einmal jährlich erforderlich. Jedoch muß diese gewissenhaft durchgeführt werden und darf nicht mit einer Sichtkontrolle von statten gehen. Ferner rate ich ihnen, sich selber alle 3 Monate mal in die Glockenstube zu bemühen und dort wenigstens per Sichtkontrolle mal nach dem Rechten zu schauen.

Ein Tip: Reinigen sie ihren Glockenturm von Unrat, Tierkadavern und Taubenkot. Damit erhöhen sie die Haltbarkeit der elektrischen, mechanischen Bauteile und die Arbeitsmoral des Glockentechnikers. Veranstalten sie regelmäßige Turmbesteigungen am Sonntag , feiern sie einmal ein Glockenfest und bringen so den Dorfbewohnern die Faszination Glocke in greifbare Nähe.